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PD Dr. Martin Hufeland
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle orthopädische Chirurgie
Zertifizierter Arthroskopeur der AGA
Zertifikat Schulter-Ellenbogen der DVSE
VIVON MVZ
Bahnstraße 44
45468 Mülheim an der Ruhr
Telefon: 0208-31010
Fax: 0208 31021
E-Mail: kontakt@vivon-mvz.de
Schulterluxation
Schulterluxation: Ursachen, Symptome und Behandlung
Die Schulterluxation, auch als Schulterausrenkung bekannt, ist eine häufige Verletzung, bei der der Oberarmkopf aus der Gelenkpfanne rutscht. Dies kann zu erheblichen Schmerzen und Einschränkungen der Bewegung führen und erfordert oft eine sofortige medizinische Behandlung.
Ursachen
Die Schulterluxation kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden:
- Traumatische Ereignisse:
Ein starker Stoß oder Sturz auf den ausgestreckten Arm, wie bei Sportverletzungen oder Unfällen, kann die Schulter aus dem Gelenk drücken.
- Überbeanspruchung:
Wiederholte Bewegungen oder Belastungen, insbesondere bei Überkopfsportarten wie Tennis oder Volleyball, können die Schulter destabilisieren.
- Anatomische Faktoren:
Eine angeborene Schwäche des Bindegewebes oder abnormale Gelenkstruktur kann das Risiko einer Luxation erhöhen.
- Vorherige Luxationen:
Eine einmal ausgerenkte Schulter neigt dazu, instabil zu bleiben und kann leichter erneut luxieren.
Behandlung
Die Behandlung einer Schulterluxation zielt darauf ab, die Schulter wieder in die richtige Position zu bringen und die normale Funktion wiederherzustellen:
- Reposition:
Die sofortige manuelle Rückführung des Oberarmkopfes in die Gelenkpfanne, oft unter lokaler Betäubung oder leichter Sedierung.
- Ruhigstellung:
Nach der Reposition wird die Schulter vorübergehend in einer Schlinge oder Orthese ruhiggestellt, um die Heilung zu unterstützen.
- Behandlung von Schmerzen und Entzündung:
Schmerzmittel und Medikamente, die die Entzündung hemmen, können die Beschwerden lindern.
- Physiotherapie:
Nach der initialen Heilungsphase ist eine gezielte Physiotherapie wichtig, um die Schulterstabilität wiederherzustellen und die Muskulatur zu stärken.
Operative Behandlung
In einigen Fällen kann eine operative Behandlung erforderlich sein:
- Bankart-Operation:
Reparatur und Refixierung des abgerissenen Labrums (Gelenklippe) mittels kleinerer Einschnitte und minimal-invasiver Technik.
- Latarjet-Operation:
Versetzung eines Knochensegments zur Verstärkung der vorderen Schulterpfanne, um zusätzliche Stabilität zu bieten.
- Kapselraffung:
Straffung und Verstärkung der Gelenkkapsel, um die Stabilität zu verbessern.
Rehabilitation
Eine gezielte Rehabilitation ist entscheidend für die vollständige Wiederherstellung der Schulterfunktion. Ein individueller Therapieplan, der physiotherapeutische Übungen und eine schrittweise Steigerung der Belastung umfasst, unterstützt den Heilungsprozess und hilft, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern.
